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Event dateMo., 10.12.18, 19:00
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Veranstaltende
Eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Tag der Menschenrechte mit dem langjährigen UN-Diplomaten Michael von der Schulenburg.Moderation und Diskussionsleitung: Dr. Christian Stahmann
„Nicht umsonst haben unsere Gründer die UN-Charta mit den Worten begonnen: Wir, die Völker. Sie wussten,...
Eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Tag der Menschenrechte mit dem langjährigen UN-Diplomaten Michael von der Schulenburg.
Moderation und Diskussionsleitung: Dr. Christian Stahmann
„Nicht umsonst haben unsere Gründer die UN-Charta mit den Worten begonnen: Wir, die Völker. Sie wussten, dass Staaten dafür das sind, den Völkern zu dienen – und nicht umgekehrt.“ (Kofi Annan)
Nachdem am 26. Juni 1945 die Charta der Vereinten Nationen unterzeichnet wurde, verkündete am 10. Dezember 1948 die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris die UN- Menschenrechts-Konvention. Nach dem Grauen zweier Weltkriege, wollte man ein neues, hoffnungsvolleres Kapitel der Menschheitsgeschichte aufschlagen. – Wir begehen jetzt den 70. Jahrestag – Anlass, eine nach wie vor eher bedrückende, zugleich aber aufrüttelnde Bilanz zu ziehen.
Bereits in Kants Aufsatz „Zum ewigen Frieden“ von 1795 konstatiert dieser, dass es mit der „Gemeinschaft unter den Völkern der Erde“ (…) „so weit gekommen ist, dass die Rechtsverletzung an einem Platz der Erde an allen gefühlt wird“ und er schlussfolgert, „dass die Idee eines Weltbürgerrechts keine phantastische und überspannte Vorstellungsart des Rechts, sondern eine notwendige Ergänzung (…) sowohl des Staats- als Völkerrechts zum öffentlichen Menschenrechte überhaupt“ sei.
Einen solchen Zusammenhang zwischen völkerrechtlicher Vereinbarung der UN-Charta zur Friedenssicherung und der Umsetzung von Menschenrechten thematisiert auch die Vortrags-Veranstaltung mit Michael von der Schulenburg.
Michael von der Schulenburg hat fast 30 Jahre lang für internationale Organisationen gearbeitet. Er war für die Vereinten Nationen in mehreren Ländern tätig, seit 1992 (mit einer Ausnahme) als Leiter der jeweiligen UN Missionen, zuletzt als „Executive Representative“ der Generalversammlung. Als solcher leitete er nicht nur politisch die jeweilige UN Mission, sondern war damit auch zuständig für alle entwicklungspolitischen und humanitären Aspekte. Er beklagt die Zunahme bewaffneter innerstaatlicher Konflikte und forderte deshalb in einem Beitrag zur IPG („Internationale Politik und Gesellschaft“) der Friedrich Ebert Stiftung vom 31.05.2018 unter dem Titel „Welt in UN-Ordnung“ eine Revitalisierung der UN-Charta und dazu einen Beitrag der dt. Außenpolitik: „Deutschland muss im Sicherheitsrat die UN-Charta retten und erweitern“.
Eine Kooperationsveranstaltung der Immanuel Kant-Stiftung mit AWC Deutschland e.V., der Evangelischen Kirche in Freiburg, der ESG Freiburg, des Eine Welt Forum Freiburg.
Im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe anlässlich 70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von Amnesty International Freiburg, AWC Deutschland e.V. – Weltbürger & Weltbürgerinnen, GLOBALLMENDE, Immanuel Kant-Stiftung, Eine Welt Forum Freiburg, ESG Freiburg, Ev. Kirche Freiburg und AKA-Filmclub.
Mit freundlicher Unterstützung der Immanuel Kant-Stiftung, der Stiftung Umverteilen und der Stadt Freiburg.