RegioNetz Treffen

Zusammenfassung

RegioNetz-Treffen 2020 goes digital mit dem 7. regionalen Netzwerktreffen des „RegioNetz Südbaden“ unter dem Motto „20 Jahre EEG-Förderung – und jetzt?“

Ausführliche Beschreibung

20 Jahre nach Inkrafttreten des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) werden ab 2021 die ersten Anlagen zur Stromerzeugung, allen voran die Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen), aus der staatlichen Förderung fallen. So fürchten Anlagenbetreibende einen Verlust der Wirtschaftlichkeit, was im schlimmsten Fall zu einem massiven Rückbau der ehemals geförderten Anlagen führen könnte. Was also geschieht nun mit den „alten“ Bestands-Anlagen nach der Novellierung des EEGs?

Hintergrund: Das EEG (Gesetz für den Ausbau Erneuerbarer Energien) trat im Jahr 2000 in Kraft. Es regelt die Einspeisevergütung für Betreiber von besagten Anlagen für 20 Jahre. Ab dem 31.12.2020 fallen die ersten Anlagen – die sogenannten Post-EEG-Anlagen – aus dieser Förderung heraus. Weitere Anlagen sind in den kommenden Jahren nach 20-jähriger Betriebszeit betroffen. Das Problem: Viele der ursprünglichen Anlagen sind nicht ohne Weiteres für den Eigenverbrauch ausgelegt. Aber gibt es wirklich keine Alternative? Doch. Beispiel PV-Anlagen: Auch ohne EEG-Förderung können diese effizient weiterbetrieben werden. Dafür braucht es allerdings eine umfangreiche Umrüstung: Die Altanlagen haben einen geringeren Stromertrag als Neuanlagen und nicht selten einige Mängel nach der langen Laufzeit. Die zugehörige Technik muss grundlegend überprüft bzw. ausgetauscht werden. Auch die Frage, ob die Direktvermarktung oder Speicherung für überschüssigen Strom sinnvoller ist, muss individuell geklärt werden. Es lohnt sich, die Möglichkeiten und Lösungen kennenzulernen. Hierfür laden wir Sie herzlich ein!

Wann: Donnerstag, 12. November 2020, 16:15 Uhr bis 20:00 Uhr
Wie: Per Videochat (Zoom)
Veranstalter: RegioNetz Südbaden / fesa e.V. in Kooperation mit dem Agendabüro der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Die Teilnahme ist wie üblich kostenlos. Wir bitten um Anmeldung unter mail [at] fesa.de (mail[at]fesa[dot]de) oder 0761 – 407361 unter Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse bis zum 06. November.

Der Zugangslink wird Ihnen kurz vorher per E-Mail zugeschickt. Bitte geben Sie in der Anmeldung bereits an, ob Sie sich in der Diskussionsrunde mit Herrn Meyer oder Frau Dr. Hook beteiligen möchten.

Programm-Ablauf

16:30 Uhr Begrüßung und Kennenlernen: Isabella Goletzko fesa ev.V., Birgit Bastian, Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

17:00 Uhr Aktuelle Situation, rechtliche Rahmenbedingungen: Rechtsanwalt Dr. Thomas Binder,
Kanzlei für Solarenergierecht und EEG

17:30 Uhr Mögliche Post-EEG-Szenarien für Bestandsanlagen: Dipol. Ing. Christian Meyer, Energy Consulting Meyer

18:00 Uhr Pause

18:15 Uhr das Freiburger Stadtstrommodell: Dr. Sandra Hook, Abteilungsleitung Klimaschutz, Umweltschutzamt Stadt Freiburg

18:45 Uhr Diskussionsrunden mit den Experten Sandra Hook und Christian Meyer, aufgeteilt in zwei Gruppen

19:30 Uhr Blitzlicht der Ergebnisse: Zusammenkommen, Vorstellung der jeweiligen
Gruppenergebnisse