Kleinbäuer*innen aus Peru kämpfen gegen den Klimawandel

Zusammenfassung

Hier geht’s zum Flyer der Veranstaltung.Vertreter*innen der peruanischen Kleinbauernorganisation NORANDINO sind am Dienstag, 25. September 2018 im Rahmen der Fairen Woche in Freiburg zu Gast.
Sie berichten auf Einladung des FAIR BAND (Bundesverband für fairen Import und Vertrieb e.V.), der...

Ausführliche Beschreibung

Hier geht’s zum Flyer der Veranstaltung.

Vertreter*innen der peruanischen Kleinbauernorganisation NORANDINO sind am Dienstag, 25. September 2018 im Rahmen der Fairen Woche in Freiburg zu Gast.
Sie berichten auf Einladung des FAIR BAND (Bundesverband für fairen Import und Vertrieb e.V.), der Fairhandelsgenossenschaft ETHIQUABLE Deutschland, des Regenwaldinstituts, der Informationsstelle Peru, des Vereins Color Esperanza und des Eine Welt Forum Freiburg über die Erfolge des Fairen Handels in Peru und ihre Reaktionen auf die Auswirkungen des Klimawandels.

Wetterextreme häufen sich, die Ernten werden immer schwerer planbar und neue Schädlinge tauchen auf. In Piura, der Heimatregion von NORANDINO im Norden Perus, kommt erschwerend hinzu, dass viele Waldgebiete in den vergangenen Jahrzehnten der landwirtschaftlichen Expansion zum Opfer gefallen sind. Zunehmende Wasserknappheit und starke Bodenerosion bringen auch die verbliebenen Wälder in Gefahr und wirken sich negativ auf die Erträge der Bäuer*innen aus. Sie ernten auf ihren Parzellen immer weniger.
Die Kleinbäuer*innen der Kooperative NORANDINO kämpfen dagegen an, indem sie ein eigenes Wiederaufforstungsprojekt ins Leben gerufen haben. Gegenwärtig werden von rund 2.000 beteiligten Kleinbäuer*innen auf etwa 213 Hektar Fläche Bäume gepflanzt, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen. Bis zu 40.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen werden dadurch ausgeglichen.

Der 1995 gegründeten Kooperative NORANDINO gehören mehr als 7.000 Familien an. Sie produzieren unter anderem Kaffee, Kakao und Rohrzucker für den Fairen Handel. Neben der Vielfalt ist NORANDINO dabei auch die Wertschöpfung vor Ort extrem wichtig. Daher wird beispielsweise das Zuckerrohr direkt vor Ort zu Vollrohrzucker weiterverarbeitet und fertig verpackt nach Europa exportiert.

Im Rahmen der Veranstaltung wird auch die Ausstellung „Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“ des Klima-Bündnisses der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V. zu sehen sein.

Über die Gäste:
Klehber Cruz Zurita (Jahrgang 1978) ist Kleinbauer und Vorsitzender des Verwaltungsrats von NORANDINO. Gemeinsam mit seiner Familie bewirtschaftet er zwei Hektar Land und baut dort unter anderem Kaffee an.
Begleitet wird er von Raul Francisco Calle Pintado (Jahrgang 1970). Er ist Geschäftsführer des Kooperativenverbands NORANDINO. Raul Francisco Calle Pintado hat an der Universität in Piura Rechnungswesen und Finanzwissenschaften studiert. Er arbeitet inzwischen seit mehr als zehn Jahren für NORANDINO bzw. die Vorgängerorganisation CEPICAFE.

Die Durchführung der Veranstaltung wird gefördert von der Stadt Freiburg und von Engagement Global aus Mitteln des BMZ.