Auf dem Weg zur „Schwammstadt“ Freiburg

Zusammenfassung

Mit einer 0,5 Prozent-Initiative zu mehr Lebensqualität und Stadtgrün, Abschattung und Kühlung, urbaner Artenvielfalt und besserer Luft, Verkehrswende und Schwammstadt – quantifizier- und messbar!

Ausführliche Beschreibung

18 Grad am 15. Febr. – mitten im Februar, dem normalerweise kältesten  Monat im Jahr! Möglicherweise ist auch diese Wetterkapriole eine Folge der  eskalierenden Klimakrise. Denn dem Klima geht zunehmend die Mitte ver-
loren, die Extreme nehmen erschreckend zu: Tendenziell immer mehr und  längere Dürre- und Hitzephasen und immer öfters schadbringende Hochwasser, wie bei einem "Wolkenbruch" über Freiburg am 24. Aug. letzten Jahres mit über 400 Feuerwehreinsätzen.  
Der rasant voranschreitende Klimawandel trifft auch Freiburg. Um Dürren und Hochwasser zumindest abzumildern, gilt das „Schwammstadt-Prinzip“ als das probate Mittel der Wahl. Die Stadtverwaltung arbeitet an einem „Schwammstadt-Konzept“.  Am 5. März wollen wir darüber diskutieren, wie man auf dem Weg zur  „Schwammstadt“ sowohl zu mehr Tempo als auch zu mehr Verbindlichkeit kommen könnte. Wir wollen hierzu das 0,5 Prozent-Konzept vorstellen, das derzeit in zehn Kommunen in der Schweiz diskutiert und teilweise  schon erprobt wird: Die Städte sollen sich verpflichten, jährlich 0,5 Prozent des öffentlichen Straßen- und Parkplatzraums zu entsiegeln und  mit Bäumen zu bepflanzen. Die „0,5-Prozent-Initiative“ passt auch bestens zum neuen Klimaanpassungsgesetz vom Nov. 2023. Das Gesetz verlangt deutlich mehr Verbindlichkeit sowie Messbarkeit bei Klimaanpassungsmaßnahmen.

 

 

Programm:  

  • Einführung durch Nik Geiler, regioWASSER e.V.  
  • Tonja Zürcher, Kommunikationsbeauftragte der Stadtklima-Initiative in Basel, wird am 5. März über die bisherigen Erfahrungen in der Schweiz  mit der 0,5 Prozent-Idee berichten.  
  • Das „Kommunikationsdesaster“ in der Lörracher Straße nehmen wir  zum Anlass, um auch darüber zu informieren, wie in Bern dem Ausbau  der unterirdischen Infrastruktur (Fernwärme, Abwasser, Trinkwasser usw.) ein Beteiligungsprozess für die AnwohnerInnen vorgeschaltet wird. AnwohnerInnen und angrenzende Gewerbebetriebe können ihre Meinung zur ökologischen Aufwertung des Straßenraums im Zuge des Ausbaus der unterirdischen Infrastruktur mit einbringen. 
  • Zudem werden wir über ein aktuelles Förderprogramm der KfW-Bank berichten: Entsiegelungsmaßnahmen und Baumanpflanzungen in den Kommunen werden ab sofort mit 80 Prozent aller dabei anfallenden Kosten bezuschusst!

Es wird viel Gelegenheit für Rückfragen und Diskussion geben, vor allem auch für die Frage, wie wir die Schweizer „0,5-Prozent-Idee“ auf Freiburg übertragen könnten und wer sich dafür einsetzen wird. Wir freuen uns, wenn wir Sie  
am 5. März um 19 Uhr in der Aula der Katholischen Akademie (Wintererstraße) begrüßen können!  
Noch viel mehr Infos auf der neuen Homepage www.schwammstadt-freiburg.de
Weitere Auskunft: regioWASSER e.V., Tel.: 0160/5437384,  E-Mail: ak-wasser [at] gmx.de (ak-wasser[at]gmx[dot]de)